Gute Menschen, gute Taten wird heute präsentiert
auf Hebräisch und Englisch mit Untertiteln in Arabisch Aulacesisch
(Vietnamesisch), Chinesisch, Englisch, Französisch, Deutsch, Hebräisch,
Indonesisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Malayisch, Mongolisch,
Persisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Thailändisch.
Willkommen, liebevolle Zuschauer, zu dieser Folge
von Gute Menschen, gute Taten, in der wir Jerusalem Peacemakers vorstellen,
eine gemeinnützige Organisation, die 2004 von fürsorglichen Menschen in Israel
und Palästina geschaffen wurde, um Brücken zu schlagen zwischen den Leuten im
Heiligen Land, die unter- schiedlicher Herkunft sind.
Eliyahu McLean, der vegan lebende Mitbegründer von
Jerusalem Peacemakers, spricht nun über die gütige Mission und die Aktivitäten
der Organisation.
Jerusalem Peacemakers ist ein Netzwerk von
religiösen Führern christlichen, muslimischen und drusischen Glaubens, sowohl
in Israel als auch in Palästina, die zusammenarbeiten, um den Kindern Abrahams
und der ganzen Menschheit im Heiligen Land in Israel und in der Welt Frieden,
Harmonie und Verständnis zu bringen. Jerusalem Peacemakers organisieren viele Veranstaltungen
und Versammlungen und schaffen einen Raum, wo Israelis und Palästinenser
zusammenkommen, sich als Menschen kennenlernen, sich von Angesicht zu Angesicht
sehen können, gemeinsam essen, gemeinsam beten, sich so kennenlernen können,
dass die Mauern zwischen unseren Völkern einstürzen können. Wir machen
Veranstaltungen und Versammlungen, um das Vertrauen zwischen unseren Menschen
wieder aufzubauen.
Jerusalem ist ein alte Stadt und erschien auf den
Land- karten in alter Zeit manchmal als das Zentrum der Welt. Im Laufe der Zeit
ist Jerusalem gewachsen, aber ihr Kernstück war immer der so genannte
„Altstadtbezirk”, ein wichtiger heiliger Ort für Juden, Christen und Muslime
gleichermaßen.
Ich gehöre zu den Jerusalem Peacemakers.
Eigentlich heißen wir die „Jerusalem-Liebhaber” - Leute aus aller Welt, die
Jerusalem lieben. Und das sind alle Menschen, die denken, dass hier das Herz
der Welt ist. Sie werden Liebhaber von Jerusalem und dann vereinen wir uns in
Liebe.
Jerusalem heißt in Hebräisch „Licht des Ganzen”. O
Shalem heißt „Licht des Ganzen”. oder „Licht des Friedens”. Daher ist Jerusalem
natürlich die Stadt des Friedens und alle Augen schauen nach Jerusalem.
Wie definieren die Mitglieder der Peacemakers
Frieden? Chaim Cohen, ein veganer Rohköstler, ist einer der Peacemakers und
Geschäftsführer der gemeinnützigen Organisation Peace Channels.
Frieden bedeutet im Grunde, eins zu sein mit der
ganzen Schöpfung. Jerusalem Peacemakers ist im Grunde eine interreligiöse
Organisation, die an einen Schöpfer glaubt, an jemanden, der alles in der
Schöpfung in Gang gesetzt, erschaffen hat; Tiere, Bäume, Wasser, Luft, Menschen
sind alle wesentliche Teile der Schöpfung. Wir sind alle wie kleine Organismen,
wir sind alle kleine Zellen in der Organisation. Wenn einer in der Organisation
also krank ist oder wir mit dem anderen nicht respektvoll umgehen, dann ist es
so als hätten wir eine Krebszelle. Das bedeutet, wir müssen jedes einzelne Ding
in der Schöpfung respektieren - alles, was geschaffen wurde.
Ein wichtiges Projekt der Jerusalem Peacemakers
ist die Abrahamic Reunion. Die Gruppe bittet, Führer verschiedener
Glaubensrichtungen und die Öffentlichkeit zusammenzukommen und unterschiedliche
religiöse Feiertage gemeinsam zu feiern. Zum Beispiel werden zwischen dem 24.
August und dem 14. September 2010 von den Gläubigen des Heiligen Landes die
heiligen Tage vier verschiedener Religionen begangen. Am 30. August 2010
organisierten die Peacemakers eine Versammlung in einem Hotel in Nazareth aus
Anlass dieser Feiertage. Die Veranstaltung trug den Titel „Reue und Vergebung
in uns und zwischen unseren Völkern - Interreligiöses Fastenbrechen für
Verständnis, Versöhnung und Frieden: Die Beziehung zwischen der Pilgerfahrt zum
Grabe Nebi Yaf’ouris, der Himmelfahrt Marias, Eid ul-Fitr, Rosh Hashanah und
der Kreuzerhöhung”.
Wir, die Abrahamic Reunion, haben also eine
Familie von Mystikern aller traditionellen Glaubensrichtungen des Heiligen
Landes kreiert und eine Einheit zwischen den Peacemakers geschaffen. Zum
Beispiel habe ich eine Einweihungsfeier in meiner neuen Wohnung in einem Vorort
von Jerusalem gehalten und es war auch die zweite Nacht von Hanukkah. Also habe
ich einen Drusenscheich aus dem Karmel-Gebirge, einen muslimischen Beduinen-
Imam, einen Christen aus der Altstadt, einen Pastor aus der Kirche, orthodoxe
Juden, eingeladen; das sind alles Leute, die zu meiner Familie gehören.
Elad Vazana ist ein weiterer Peacemaker und
ehemaliger Direktor desSulha Peace-Projekts. Er engagiert sich seit vielen
Jahren an Aktivitäten zur Verbreitung von Harmonie und Liebe im ganzen Heiligen
Land.
Ich heiße Elad. Ich lebe jetzt seit neun Jahren in
Tel Aviv (Israel). Ich engagiere mich in meinem Leben dafür, die Menschen -
Israelis und Palästinenser, Araber und Juden aus verschiedenen Gemeinden
zusammenzu- bringen. Wir versuchen Orte zu schaffen, wo die Menschen sich
treffen und sehen können, dass wir Menschen sind; einander berühren können,
miteinander sprechen, die Lebensgeschichte jedes Einzelnen hören können und
wissen können, dass wir alle Menschen sind. Eine der Hauptaktivitäten, die wir
wirklich als effektiv erkannt haben, ist der Mitteilungskreis. Einfach in einem
Kreis sitzen und jedem eine Zeit, einen Raum, die ganze Aufmerksamkeit der
ganzen Gruppe zu schenken und ihn mitteilen lassen, was er auf dem Herzen hat,
was ihm im Magen liegt. Und hier passiert viel. Erstens hören einem die Leute
zu, man hat eine Bedeutung, man spricht über seine wahre Geschichte, das ist
heilsam. Man sagt: „Ich hatte einen schlechten Tag”, „In der Vergangenheit habe
ich das erlebt, das ist mir passiert.” Die Leute reden über ihre Träume, ihre
Hoffnungen, ihre Ängste. Es ist ein sehr sicherer Ort. Es ist also heilsam für
den Sprechenden und für den Zuhörenden. Sie erfahren tatsächlich: „Oh, das ist
eine Person, sie ist menschlich, sie hat eine Geschichte.”
Die Beduinen des Mittleren Ostens haben den
Brauch, eine Veranstaltung namens „Sulha” abzuhalten, um Frieden zwischen den
Menschen zu schaffen. Diese Tradition wurde übernommen von den Jerusalem
Peacemakers, um mehr Harmonie im Heiligen Land zu stiften.
Sulha leitet sich ab vom Wort für Vergebung. Man
sitzt mit den Ältesten zusammen; zuerst isst man zusammen und dann gibt es eine
Vergebungszeremonie, man vergibt einander.
Am Notwendigsten ist es, sich zuerst als Mensch zu
begegnen, um sich als Menschen zu sehen. In dieser Sulha-Versammlung, die wir
heute abhalten, geht es heute darum, den Einzelnen nicht als Israeli oder
Palästinenser zu sehen, sondern von Person zu Person, als Mensch; ihm
zuzuhören, seinem Schmerz zu lauschen, seiner Liebe zu lauschen und ihn zu
würdigen. Und wenn wir dann das Recht des Einzelnen auf Freiheit, Sicherheit,
auf grundlegende Bedürfnisse erkannt und anerkannt haben, dann können wir anfangen
zusammenzuarbeiten, Projekte zu machen - künstlerische Projekte, spirituelle
Projekte.
Wir machen auch immer vegetarisches Essen, damit
sich jeder wohlfühlt, wir verletzen keine Tiere. Denn da es aus religiösen und
traditionellen Gründen nach koscheren und Halal-Prinzipien zubereitet sein
sollte, fühlt sich jeder wohl. Irgendwie stimmen die Leute, die gerne zu diesen
Treffen gehen und sie gerne organisieren, überein, dass es besser ist,
vegetarisch zu essen. Ich zum Beispiel habe ein Problem mit dem Töten. Ich
meine, wir kommen zusammen, um das Töten zu beenden, um zu versuchen, etwas
anderes zu schaffen, an das Leben zu glauben, dem Leben Macht zu geben. Es wäre
also schwer, wenn sogar für dieses Treffen Tiere getötet würden. Wir stimmen
überein, dass es kein Fleisch gibt; und wir haben bei diesen Treffen noch nie
Fleisch gegessen.
Ein weiteres Projekt der Peacemakers bemüht sich
darum, die Liebe in ganz Jerusalem auf einzigartige Weise zu erhöhen.
Wir haben eine jährliche Veranstaltung kreiert,
sie heißt Jerusalem-Umarmung, bei der wir buchstäblich Jerusalem umarmen. Wir
am organisieren Damaskus-Tor und am Jaffa-Tor, an den Mauern der Altstadt,
große Gebetsversammlungen. um Hunderte zusammen- zubringen. Ein Jahr hatten wir
sogar über 2.000 Leute. Wir bilden eine Menschen- kette, wir halten uns an den
Händen und wir beten zusammen an den Mauern der Altstadt, um Jerusalem zu
umarmen. Und instinktiv kamen Menschen, die nie miteinander sprachen und in
Jerusalem aneinander vorbeigingen zu unseren Treffen, hielten sich an den
Händen und schlossen sich uns an, um zu beten und Jerusalem zu umarmen. Das ist
eine jährliche Veranstaltung namens Jerusalem-Umarmung.
Bevor wir unsere heutige Sendung beenden, hören
wir noch ein paar abschließende Worte von den Peacemakers.
Meine Botschaft für die Welt ist, dass wir alle
eins sind. Wenn ich wirklich tief in mich hineinschaue, sehe ich Sie und wenn
ich tief in Sie hineinschaue, sehe ich Sie. Und dann sind Sie mir so wichtig
wie ich mir selbst. Wenn wir an diesem Punkt sind, gibt es keinen Unterschied
zwischen uns, keinen Grund zu streiten, keinen Grund, Angst zu haben.
Die Welt in Ordnung zu bringen, die Welt zu
verändern, beginnt mit uns. Wenn wir uns selbst heilen, wenn wir unseren Körper
achten, wenn wir uns korrekt ernähren, wenn wir ausreichend Erholung haben,
wenn wir mitfühlend sind, verbringen wir unsere Zeit in Liebe, entwickeln eine
Präsenz für andere Menschen; wir werden im Grunde im eigenen Leben der Frieden,
den wir sehen wollen. Und wenn ich der Frieden bin, den ich sehen will, und
wenn Sie der Frieden sind, den Sie sehen wollen, dann können wir zusammen-
kommen. Und wir können in Frieden und Respekt und Liebe und Toleranz und
Wertschätzung zusammenkommen. Und das kann wie eine kleine Welle sein. Wir können
einen kleinen Stein nehmen, ihn ins Wasser werfen und den sich ausbreitenden
Welleneffekt beobachten. Immer mehr Leute kommen zur Erkenntnis, dass wir da
alle zusammen drin sind.
Elad Vazana hat ein spezielle Mitteilung für die
Höchste Meisterin Ching Hai.
Ich habe von Ihrer Arbeit gehört und ich konnte
Ihre Energie durch diese wunder- baren Menschen spüren. Und ich bin wirklich
inspiriert von dieser Arbeit. Ich spüre, dass Sie eine große Seele sind; und
was Sie für die Menschheit tun, für diese Welt, für die Tiere, die Pflanzen,
wird für immer in dieser Welt bleiben. Ich bin wirklich inspiriert durch diese
Aktionen. Ich wünsche, dass viele Menschen davon erfahren und ebenfalls
inspiriert werden. Denn wenn wir andere sehen, die so viel geben, die so fürsorglich
sind, dann berührt uns das. Bitte, bitte bringen Sie also Ihre Botschaft so
vielen Menschen wie möglich auf der Welt, denn wir brauchen sie so sehr. Danke
für alles, was Sie tun.
Die Höchste Meisterin Ching
Hai hat die folgende Antwort für Elad: Vielen Dank, liebevoller Elad,
für Ihre wohlmeinende Botschaft. Sie und Ihre Organisation leisten großartige
Arbeit, fördern den Frieden, wo er wahrhaft benötigt wird. Wir beten dafür,
dass Ihre edlen Bestrebungen zunehmend erfolgreich sind. Mit aller Liebe und den
besten Wünschen.
Wir bedanken uns herzlichst bei allen Mitgliedern
von Jerusalem Peacemakers für Ihre wichtige Arbeit, die Israel und Palästina
und dem Rest der Welt Frieden und Harmonie bringt. Möge die ganze Menschheit
sich bald mit der Einheit in unseren Herzen verbinden. Weitere Details über die
Jerusalem Peacemakers finden Sie auf www.JerusalemPeacemakers.org
oder www.JerusalemPeacemakers2008.JerusalemPeacemakers.org
Liebe Zuschauer, danke fürs Zuschauen heute bei
Gute Menschen, gute Taten. Mögen alle auf ewig mit göttlicher Liebe gesegnet
werden. Liebe Zuschauer, danke fürs Zuschauen heute bei Gute Menschen, gute Taten.
Mögen alle auf ewig mit göttlicher Liebe gesegnet werden.