Gute Menschen, gute Taten
 
Durch und durch umweltfreundlich – ein Bericht über drei Recycling-Organisationen   


Hallo umweltfreundliche Zuschauer, und willkommen zu Gute Menschen, gute Taten bei Supreme Master Television. Modernisierung und technische Entwicklung haben große Annehmlichkeiten und Komfort in unser Leben gebracht, aber aufgrund der sorglosen Vernachlässigung von Mutter Natur hat der große Verbrauch von Rohmaterial und Strom die Umwelt der Erde ernsthaft destabilisiert. Zum Glück sind viele Umweltbewegungen weltweit aufgekeimt, um die Zukunftsfähigkeit unseres Ökosystems zu verbessern.

Die heutige Sendung zeigt Umweltschutzorganisationen, die durch innovative Wege des Sammelns und Wiederverwertens von ausrangierten Materialien, Produkten und Bio-Abfall dazu beitragen, in den Arabischen Emiraten, Marokko und Österreich eine umweltfreundliche Gesellschaft zu schaffen. Gesellschaft zu schaffen.

Österreichischer Gemeindebund

Unser erster Stopp ist in Niederösterreich, wo wir den Österreichischen Gemeindebund besuchen, der seinen Sitz in der Stadt Langenlois hat. Das Mitglied des Gemeindebunds, Herr Wilbert, spricht über das Recyclingprogramm und wie es begann.

Der Gemeindebund ist ein Zusammenschluss von 30 Städten im Bezirk Krems und verantwortlich für rund 60.000 Einwohner mit dem Themenschwerpunkt der Müllerfassung, der Mülltrennung und der dazugehörenden Informationen für die Bewohner der Bezirke. In Niederösterreich standen wir in den Jahren 1990, 1991 und 1992 vor dem großen Problem, dass wir keine Deponien mehr hatten. Die Abfälle, die gesammelt wurden, kamen in große Deponien und die Kapazität dieser Deponien war dem Ende nahe. Wir kamen dann relativ rasch zu dem Schluss, dass im Abfall sehr viele wiederverwertbare Stoffe vorhanden sind und aus dieser Erkenntnis entwickelte sich dann schnell die Abfalltrennung.

Die große Menge ausrangierten Materials, das im Kreis gesammelt wird, zu sortieren, ist wichtig, weil das hilft, die Menge, die in die Mülldeponie geht, stark zu reduzieren.

Wir sind mittlerweile in einem Riesen-Bereich, der unter den Mantel Recycling und Wiederverwertung fällt. Wir sammeln als Kennzahl im Bezirk pro Jahr rund 25.000 Tonnen Abfälle und sind soweit, dass wir nur mehr 7.000 Tonnen - also weniger als ein Drittel davon - nicht mehr verwerten können. Der Rest kommt schon einem Recycling nahe oder wird bereits recycliert. Wir haben Sammelerfolge von bis zu 96 %, 98 % an reinem Material. Material, das wir dann der Papierindustrie zur Verfügung stellen können. Material, das wir über die Kompostwerke zu Kompost weiterverarbeiten - bei der Biotonne -, Material, das wir der Kunststoff verarbeitenden Industrie dann - bei den PET-Flaschen zum Beispiel - zur Verfügung stellen können. Die zweite Ebene sind dann so genannte Sammelinseln im unmittelbaren Nahbereich der einzelnen Haushalte. Sprich: Im Einzugsgebiet von 150-200 Haushalten, haben wir dann so kleine Stationen errichtet für Glassammlung - Weiß- und Buntglas - und die Metallverpackungen - Dosen, Metalldosen. Styroporabfälle werden zurzeit eingesetzt im Hausbau als Dämmmaterial - also aufgearbeitete Styroporabfälle wieder als Dämmmaterial eingesetzt.

The Green Foundation

Reisen wir nun nach Dubai in die Vereinigten Arabischen Emirate, das Zuhause von  The Green Foundation, einer Recycling-Firma für Elektronik mit Vollservice, die Gelder für wohltätige Zwecke sammelt im Namen der Regierungen, der Wohltätigkeitsorganisationen und Institutionen, indem sie alte nicht funktionierende, über- flüssige Elektronikartikel im Mittleren Osten gratis recycelt. Der Geschäftführer und Vorsitzende der Stiftung, Herr Dominic Gothard, spricht über die Arbeit der Organisation.

The Green Foundation wurde im Januar 2010 mit dem Hauptzweck der Wiederverwertung alter und unnützer elektronischer Geräte im Mittleren Osten gegründet. Wir konzentrieren uns also auf fünf wichtige Artikel, Handys, Laptops, Digitalkameras, MP3-Player und Spielkonsolen.

Wenn wir Artikel bekommen, sortieren wir sie. Wir unterscheiden zwischen funktionierend, nicht funktionierend und nicht zu reparierend. Funktionierende Geräte verkaufen wir sofort an die afrikanischen Märkte, wo die Leute sich hochwertige gebrauchte Handys zu erschwinglichen Preisen kaufen können. Artikel, die nicht funktionieren, bringen wir in die Fabrik, wir reparieren sie und überarbeiten sie; wir haben qualifizierte Leute, die das können. Und dann werden sie wieder zum Laufen gebracht und natürlich auf dieselbe Weise in den Handel gebracht. Die Teile, die nicht zu reparieren sind, teilen wir in ihre Bestandteile auf und nutzen sie, wo es möglich ist, als Ersatzteile. Und wo das nicht möglich ist, schmelzen wir die Artikel ein zu Plastik, Metall oder Edelmetall, sodass alles, was wir erhalten wiederverwertet wird. Es kommt nichts auf die Mülldeponie.

Ein elektronisches Gerät kann so gefährliche Substanzen enthalten wie Kadmium, Blei, Barium oder Quecksilber. Diese giftigen Materialien können die Umwelt ernsthaft schädigen, wenn das Gerät unsachgemäß entsorgt wird. Z. B. kann das Einatmen von Kadmium die Lunge ernsthaft schädigen und den Tod hervorrufen.

Natürlich enthalten elektronische Geräte ätzende und gefährliche chemische Abfälle, sodass sie, wenn sie im Boden liegen, im Laufe der Jahre explodieren, die Umwelt verschmutzen, das Wasser vergiften und Wildtiere töten. Es ist daher sehr wichtig, dass wir sie aus dem Boden herausholen und versuchen, diese Artikel so weit wie möglich zu recyceln und wiederzuverwenden.

The Green Foundation arbeitet an der Festlegung eines neuen Nachhaltigkeits-Standards für den Mittleren Osten, da in der Region die Wiederverwertung nicht weithin praktiziert wird.

Im Mittleren Osten hier ist die Recycling-Industrie sehr neu, sie hat vorher wirklich nie existiert. Nur etwa fünf Prozent von allem wird im Mittleren Osten recycelt, verglichen mit etwa 30 % in anderen Teilen der Welt. Elektronik-Recycling existiert überhaupt nicht. Die Hälfte des Problems ist nicht, dass die Leute das nicht tun wollen; tatsächlich müssen wir ihnen die Ressourcen und die Gelegenheiten bieten, es wirklich zu tun.

Herr Gothard glaubt, dass der Recycling-Markt des Mittleren Ostens ein großes Wachstumspotenzial hat, besonders in der Kategorie Mobiltelefone.

Wir arbeiten von Pakistan und Indien aus, quer durch den GCC (Golfkooperationsrat), bis nach Ägypten, Libanon und Jordanien hinein; wir betreuen also 12 Länder von diesem Büro aus. Der Mittlere Osten ist ein sehr interessanter Markt, weil es dort einen sehr hohen Verbrauch an Handys gibt. Im Durchschnitt hat jeder 2,2 Handys. In den Vereinigten Arabischen Emiraten allein, wo die Bevölkerung bei etwa 4 Millionen liegt, gibt es neun Millionen Handys. Wenn man das nun umsetzt, bedeutet das, dass es 400 Millionen Handys in diesem Teil der Welt gibt. Sie werden nicht alle benutzt; viele von ihnen liegen in den Schubladen.

Die Spenden der Green Foundation an Wohltätigkeitsorganisationen durch ihr Reycling-Programm sind beachtlich. Über 4,5 Millionen USD sind an 150 verschiedene Organisationen geflossen seit der Gründung von The Green Foundation.

Und wir beschaffen finanzielle Mittel für die Wohltätigkeitsorganisationen und helfen gleichzeitig im Hintergrund auch der Umwelt. Es ist eine richtige Win-Win-Situation für die Organisationen. Ich hoffe, dass wir in der Bevölkerung einen großen Bekanntheitsgrad haben, sodass die Leute ihre Elektronikgeräte leicht entsorgen können. Zu guter Letzt hoffe ich, dass wir es geschafft haben, viel Geld für die Wohltätigkeitsorgani sationen zu sammeln, indem wir so viele Geräte wie möglich recyceln

Die Zaila-Assoziation

Die letzte Organisation, über die wir heute berichten, ist die Zaila-Assoziation, eine Nicht-Regierungsorganisation mit Sitz in der Schweiz, die sich für den Schutz der schönen Region Südmarokko einsetzt.

Die Zaila-Assoziation hat zurzeit mehrere Projekte im Dorf M’hamid, das am Rande der Sahara liegt. Hören wir nun über die Bemühungen der Assoziation von ihrem Koordinator Herrn Ali Sbai.

Die Zaila-Assoziation wurde vor fünf Jahren gegründet, um sozusagen die Tendenz hin zur globalen Umweltverschmutzung zu drosseln. Wir sagten uns, dass wir überall eine Plastik- Umweltverschmutzung haben, dass aber die Wüste, die Gletscher und die Berge davor bewahrt werden müssten. Sie sind für uns wie die Lunge der Erde. Die Lunge muss also sauber sein; wir müssen sie schützen oder der ganze Planet wird krank. Denn sogar z. B. in den Bergen und im Meer, überall ist die Umweltverschmutzung; sie ist überall. Wissen Sie in den ganzen Meeren liegen viele, viele Schiffswracks. Meere sind jetzt Mülltonnen.

Und voller Plastik.

Und Plastik. Und nun sehen wir diese Umweltverschmutzung in der Wüste. Und daher haben wir Zaila gegründet, das alternative Zaila-Lösungsprojekt: „Plastik: Kurzlebiger Gebrauch, dauerhafte Verschmutzung”.

Die Zaila-Assoziation gibt Anleitung und Knowhow und alternative Ansätze für den Gebrauch von Plastik und andere nicht biologisch abbaubare, menschengemachte Produkte.

Wir ermöglichen den Leuten oder ermuntern sie, für eine gute Sache Nutzen aus der Natur zu ziehen, d.h. sie in Anspruch zu nehmen, ohne sie zu schädigen. Das ist das Gleichgewicht, das den Menschen jetzt vorgeschlagen wird, denn der Planet ist in Überproduktion, in Überkonsum, ist gesättigt. Eine Plastiktüte wird 20 Sekunden produziert, 20 Minuten benutzt und braucht 400 Jahre, um sich biologisch abzubauen. In dieser Gleichung ist alles enthalten. Das ist das Symbol der dauerhaften Umweltverschmutzung. Als Gegenstück produzieren wir bei Zaila diesen kleinen Korb als eine alternative Lösung für Plastik. Dieser Korb oder diese kleine Tasche wird aus Palmenfasern hergestellt und hat viele Verwendungs- zwecke: Aufbewahrung von Lebensmitteln, um zum Markt zu gehen, zum Frisch- halten von Dingen. Diese kleine Palmentasche kann 4 bis 5 Jahre halten. Diese Tasche entspricht 2000 Plastiktüten. Wenn wir sie herstellen, retten wir die Erde vor 2000 Plastiktüten.

Die Höchste Meisterin Ching Hai spricht sich auch. für den Gebrauch von Alternativen zu Plastikprodukten zum Schutz der Umwelt aus, wie z. B. in dieser Videokonferenz im Mai 2008 in Südkorea.

An vielen Orten ist die Verwendung von Plastiktüten bereits verboten und viele Nachbarschaftsläden in Amerika versuchen bereits, den Gebrauch schädlicher Verpackungen zu limitieren. Wir sollten etwas weniger Giftiges verwenden; und wir sollten unsere eigenen Einkaufstaschen überall benutzen, um die Folgen, die schädlichen Folgen, für den Planeten zu minimieren.

Wir bedanken uns herzlich beim Österreichischen Gemeindebund, The Green Foundation, der Zaila-Assoziation und der Höchsten Meisterin Ching Hai, dass sie umweltfreundliche Lebensweisen fördern, sodass Mutter Natur weiterhin alle kostbaren Lebewesen in unserer Welt schützen und hegen kann.

Weitere Informationen über die Organisationen, die in der heutigen Sendung vorgestellt wurden, finden Sie auf den folgenden Websites: Österreichischer Gemeindebund www.Gemeindebund.at

The Green Foundation www.TheGreenFoundation.me

Zaila-Assoziation www.Zaila.ch

Weise Zuschauer, danke dass sie unsere Sendung heute gesehen haben. Es folgt Die Welt um uns herum, nach Bemerkenswerte Nachrichten. Möge die göttliche Liebe Ihr Leben mit Glückseligkeit und Wohlstand segnen.


 
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