Hallo, nachdenkliche Zuschauer, und willkommen zu
Gesund leben. In der dieswöchigen Sendung erklärt George Eisman, ein
hochgeachteter vegan lebender staatlich geprüfter Ernährungsexperte aus den
Vereinigten Staaten, wie der Konsum von Tierprodukten Krebs verursacht und wie
Viehzuchtindustrie die öffentliche Gesundheit zerstört.
Unsere Ernährung profitiert von einer Verringerung
der tierischen Produkte. Durch jede Portion, die wir auslassen, verringern wir
unser Krebsrisiko um 20 bis 30 %. - bis hin zu keinerlei tierischen Produkten.
Herr Eisman war Mitglied der Fakultät für Diätetik
und Ernährung an mehreren Universitäten und Fachhochschulen und hat in einem
Kinderkranken- haus, einem Pflegeheim und auch für die Gesundheitsbehörden von
vier Staaten gearbeitet. Er gründete The Association of Vegetarian Dietitians
and Nutrition
Educators (Vereinigung vegetarischer Ernährungsexperten) und ist Mitbegründer
und erster gewählter Vorsitzender der vegetarischen Ernährungs- Praxisgruppe
der amerikanischen Gesellschaft für Diätetik, Direktor der Koalition zur
Krebsverhütung durch Pflanzenkost und auch ein Beiratsmitglied von EarthSave
International. Herr Eisman ist Autor von zwei Büchern „The Most Noble Diet” and
„A Basic Course in Vegetarian
and Vegan Nutrition”.
Ich bin jetzt seit mehr 40 als Jahren Vegetarier.
Und ich bin seit etwa 28 Jahren Veganer. Meine Lebensarbeit ist es zu
versuchen, den Leuten den Zusammenhang zwischen dem, was sie essen, und ihrem
Krankheitsrisiko - wie etwa Krebs - bewusst zu machen. Und eine vegane
Ernährung ist bei weitem der beste Weg, sein Krebsrisiko zu senken. Es gab vor
ein paar Jahren eine Studie in Japan, bei der festgestellt wurde, dass bei
Leuten aus ländlichen Gebieten, die von einmal wöchentlichem auf dreimal
wöchentlichen Verzehr von Tierprodukten umstiegen, die Brustkrebsrate um 70 %
anstieg. Wenn Sie ein Medikament finden, dass die Brustkrebsrate um 70 % senkt,
könnten Sie eine Milliarde Dollar verdienen. Alles, was man also tun muss, ist,
sie dazu zu bekommen, dass sie die Tierprodukte aus ihrer Kost herauslassen und
dann geht es so stark runter.
Es wurden schätzungsweise 12,7 Mio. Krebsfälle auf
der ganzen Welt im Jahr 2008 diagnostiziert. Und es wird erwartet, dass diese
Zahl bis 2030 auf 21 Mio. ansteigt. Krebs ist ein Ausdruck, der für mehr als
100 Krankheiten eingesetzt wird, und ist durch unkontrolliertes Zellwachstum
gekennzeichnet. Um gesund zu sein, braucht der Körper einen ständigen Vorrat an
neuen Zellen und sie werden durch ein ordentliches Wachstum, Teilung und Tod
reguliert. Wenn dieser Vorgang beschädigt wird, beenden manche Zellen ihr Leben
nicht als ein normaler Teil des Lebenszyklus einer Zelle. Diese irregulären
Zellen wachsen unkontrollierbar, teilen sich und bilden eine Masse abnormaler
Zellen. Der komplizierte Mechanismus der Zellregulierung wird fest kontrolliert
von Wachstumshormonen.
Das Beste an einer veganen Ernährung hinsichtlich
des Krebsrisikos ist, dass eine vegane Kost keine Wachstumshormone enthält.
Wachstumshormone sind Proteine, die das Wachstum fördern. Und Krebs ist eine
Krankheit abnormalen Wachstums. Seinem Körper also Wachstumshormone zuzuführen,
während man versucht, gegen Krebs anzukämpfen oder ihn zu verhüten, ist so als
würde man ein Feuer mit Benzin löschen wollen. Das macht es einfach schlimmer,
weil es das Wachstum fördert. Und Wachstumshormone sind Tierprodukte, denn all
die Tiere, die für uns geschlachtet werden, werden getötet, wenn sie noch
ziemlich jung sind; sie wachsen daher noch. Und natürlich sind Milchprodukte
dazu da, aus einem Kälbchen in einem Jahr eine 450 kg schwere Kuh zu machen,
sie sind also voller Wachstumshormone. Und Eier sind voller Wachstumshormone Um
also diese Wachstumshormone aus unserer Ernährung zu entfernen, müssen wir zur
Pflanzenkost übergehen und pflanzliche Milchen und Eiersatz verwenden, der aus
Pflanzen hergestellt wird. Und natürlich solche Sachen wie Veggi- Burger und
Tofu und andere Pflanzenprodukte, statt des Fleischs und anderer Tierprodukte.
Bio-Fleisch von mit Gras gefütterten Tieren, die keine zusätzlichen Hormongaben
erhalten, sind dennoch voller Wachstumshormone, aufgrund des Alters der Tiere.
Wir lassen sie nicht alt werden, bevor wir sie schlachten, wir essen sie, wenn
sie noch jung sind. Diese Wachstumshormone sind also in ihren Körpern, ob sie
sie nun zugeführt, injiziert, bekommen oder nicht; sie sind einfach auf
natürliche Weise da. Diese Wachstumshormone sind in den Tierprodukten, die wir
verzehren. Diese Wachstumshormone sind Eiweiße, es sind keine Fette. Wenn Sie
also fettarmes Fleisch und fettarme Milchprodukte essen, ist es sogar noch
schlimmer, weil sie mehr Eiweiß als Fett enthalten, daher haben sie mehr
Wachstumshormone.
Herr Eisman erfuhr durch die Arbeit von Frau
Professor Jane Plant, - die selbst ein Krebsopfer ist, dessen Tumor sich kurz
nach der Umstellung auf eine vegane Kost zurückbildete - wie Wachstumshormone
Krebs verursachen.
Ich stieß im Jahr 1999 auf dieses Buch mit dem
Titel „The No Dairy Breast Cancer Prevention Program” [Brustkrebsverhütung ohne Milchprodukte] von einer Frau namens Jane Plant, die eine Spitzen-Wissenschaftlerin in
England war. Und dieses Buch öffnete mir die Augen für den Zusammenhang zwischen
Krebs und Milchprodukten und auch allen anderen Tierprodukten. Milchprodukte
sind also Nahrungsmittel, von denen die Leute denken, sie seien gesund für sie.
Und das sind sie wirklich nicht. Sie sind genauso ungesund wie Fleisch und
Eier, weil sie diese Wachstumshormone enthalten, die abnormales Wachstum
fördern. Und darum spricht sie darüber. Und das hat mich als
Ernährungsspezialisten inspiriert, weil wir Ernährungsspezialisten auch eine
Gehirnwäsche erhalten haben und denken, dass Milchprodukte notwendige Nahrungs-
mittel sind. Und sie sind nicht nur nicht notwendig, sie sind nicht einmal
gesund. Sie verkürzen sogar unser Leben, indem sie unser Risiko für diese
tödliche Krankheit Krebs erhöhen. Lassen Sie mich ihnen die Geschichte von
Janet Plant erzählen. Bei Jane Plant wurde 1987 Brustkrebs diagnostiziert. Und
nach fünf Operationen, bei denen sie eine Brust ganz und die andere teilweise
verlor, wurde ihr gesagt, dass sie höchstens noch 5 Monate zu leben hätte. Ihr
Brustkrebs hatte sich zum Hals hin ausgebreitet. Sie reiste in der ganzen Welt
herum in Länder, wo Brustkrebs keine übliche Erkrankung war und zog Vergleiche
mit Ländern, wo Brustkrebs eine übliche Krankheit war. Und sie sagte, es wurde
ihr ein Muster sehr klar: Je mehr Milchprodukte und tatsächlich auch andere
Tierprodukte in der Kost enthalten waren, desto höher war die Brustkrebsrate
dieses Landes. Daher hörte sie auf, Tierprodukte zu essen. Und innerhalb
weniger Wochen fing der Tumor an ihrem Hals an zu jucken und begann zu schrumpfen.
Und als sie sechs Monate später wieder zum Arzt ging, war sie krebsfrei und
nicht tot Und 15 Jahre später schreibt sie noch immer Bücher.
Wie kommt es, dass nicht genügend Ernährungsexperten
und Ärzte darüber Bescheid wissen?
Also zunächst einmal sind Ärzte Doktoren der
Medizin. Sie sind nicht Doktoren der Gesundheit, sie sind keine Doktoren für
Ernährung, sie sind keine Doktoren für Nahrung. Sie sind Doktoren der Medizin.
Mein Bruder ist Arzt und er sagt: „Wir lernen nie etwas über Ernährung. Ich lerne
etwas darüber, was jedes Vitamin im Körper bewirken könnte, aber ich lerne
nichts darüber, in welchem Lebensmittel sie enthalten sind. Wenn jemand dieses
Vitamin möchte, verschreibe ich eine Pille.” Und wenn man sich mal überlegt:
Wenn die Leute gesund sind durch das, was sie essen, dann gibt es nicht viele
Krankheiten und das ist kein großes Geschäft für die Krankenhäuser und die
Pharmaindustrie. Es sind nicht die Ärzte selbst, sondern die Ärzte werden von
der Pharmaindustrie und von der Gesundheits- Industrie dahingehend gedrängt,
Krankheiten zu behandeln, nicht Krankheiten zu verhüten.
Diätassistenten werden nicht ausgebildet, eine
Kost zu verschreiben. Sie werden aus- gebildet, den Leuten beizubringen, wie
sie die Diäten, die die Ärzte verschreiben, befolgen. Aber die ideale Ernährung
ist nichts das gefördert wird, denn sie ist wirtschaftlich für niemanden von
Vorteil, außer für den Einzelnen.
Da ein großer Teil der Mediziner-Gemeinschaft
nicht über die unzähligen Vorteile einer Pflanzenkost informiert ist, ist es
kein Wunder, dass die irrige Vorstellung besteht, dass diese Ernährung zu wenig
Eiweiß enthält. Es könnte jedoch nichts weiter entfernt sein von der Wahrheit.
Die meisten Leute denken, man braucht viel Eiweiß
in der Ernährung. Und man braucht wirklich nicht sehr viel. Nur ein paar Gramm
pro Tag ist alles, was man braucht. Und das erhält man leicht aus der
Pflanzenkost. Und man muss noch nicht einmal solche Dinge, wie Sojabohnen
essen, die sehr viel Eiweiß enthalten. Man kann andere Bohnen essen, z. B.
Kidney-Bohnen, Kichererbsen, schwarze Bohnen, aber auch Gemüse und Getreide und
Nüsse und Samen. Sie haben alle geeignete Eiweißmengen, die unseren Bedarf
decken.
In den USA kann man in Fastfoodläden Hamburger für
99 Cent bekommen. Eine Studie des Zentrums für Wissenschaft und Umwelt schätzt,
dass die wahren Kosten eines Hamburgers in den USA, inclusive der
Regierungssubventionen für die Nutztierindustrie, des Schadens für die
öffentliche Gesundheit durch den Konsum von Rindfleisch und die durch die
Produktion hervorgerufenen Umweltschäden, 200 USD betragen.
Wir sollten unbedingt damit aufhören, das Fleisch-
und Molkereigewerbe zu subventionieren. Es werden jedes Jahr
landwirtschaftliche Gesetze erlassen und die Fleisch- und Molkereiindustrie
erhalten das meiste Geld. Es sind unsere Steuergelder, die diese Nahrung
subventionieren. Es sind die ungesündesten Nahrungsmittel. Und diese
Nahrungsmittel sollten am teuersten sein. Stattdessen sind sie am billigsten,
aufgrund der Subventionen. Jedes Nutztier wird absichtlich gezüchtet, wenn wir
also aufhören, sie zu verzehren, können wir morgen ihre Zucht stoppen. Es wird
dann nicht Millionen von ihnen geben, die all diese Umweltgifte produzieren,
die die Atmosphäre zerstören, das Wasser verschmutzen und auch all diese
ungesunden Nahrungsmittel produzieren. Wir können die Nachzucht von Nutztieren
morgen beenden.
Zu all den wunderbaren Dingen, die uns eine vegane
Lebensweise hinsichtlich der Gesundheit und des Wohlbefindens bringt, kommen
auch noch viele andere nützliche Effekte.
Wenn wir aber wirklich um unsere Gesundheit, die
Gesundheit der Umwelt, die Gesundheit anderer Menschen und die Gesundheit der
Tiere besorgt sind, denen wir unnötiges Leid ersparen wollen, dann ist eine
pflanzliche Ernährung eine Situation, bei der alle Betroffenen nur gewinnen
können. Wir werden nicht verletzt, die Tiere werden nicht verletzt, der schöne
Hund auf unserem Schoß und die Schweine und die Hühner und die Schafe, sie alle
haben dieselben Gefühle wie der Hund. Und wenn jemand ihnen den Hund vom Schoß
reißen und versuchen würde, ihn zu essen, wären die Leute sehr aufgebracht. Und
doch tun wir das jeden Tag mit den anderen Tieren, die dieselben Gefühl haben
und überleben möchten, und nicht geschädigt werden möchten.
Wir danken
George Eisman aufrichtig dafür, dass er uns so wesentliche Informationen
über die pflanzenstarke Ernährung liefert, die ein krebsfreies erfülltes Leben
garantiert. Mögen Sie immer sehr viel Erfolg auf Ihrem edlen Pfad haben.
Weitere Informationen über die Coalition for
Cancer Prevention Through Plant-Based Eating finden Sie auf www.CoalitionForCancerP revention.org
Herrn Eismanns Bücher „The Most Noble Diet” and
„A Basic Course in Vegetarian
and Vegan Nutrition” sind erhältlich auf derselben Webseite und bei www.Amazon.com
Danke fürs Zuschauen heute bei Gesund leben. Möge
jeder eine dauerhafte ausgezeichnete Gesundheit und ein langes glückliches
Leben genießen.