Die Treibhausgase aus der Landwirtschaft müssen reduziert werden
133 Millionen Tonnen Kohlendioxid stößt die deutsche Landwirtschaft nach Berechnungen des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) pro Jahr aus. Das ist fast dieselbe Menge an Treibhausgasen, für die der Straßenverkehr der Verursacher ist.
Durch Umstellung auf ökologischen Landbau ließen sich nach Schätzungen dieses Instituts durchschnittlich 15 bis 20 Prozent der Emission von Treibhausgasen durch die Landwirtschaft vermeiden. Dieses Potential für eine Reduktion allein reicht nicht aus. Denn langfristig muss der Ausstoß von Treibhaugasen um mehr als 50 Prozent sinken. Außerdem würde eine vollständige Umstellung der deutschen Landwirtschaft auf ökologischen Landbau 70 Prozent mehr an Acker- und Weidefläche erfordern. Das wären ungefähr 10 Millionen Hektar. Landwirtschaftlich nutzbare Flächen in dieser Größenordnung können weder in Deutschland noch in Europa aktiviert werden. Daher, so der Schluss der Wissenschaftler des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung, muss vor allem die Produktion und der Konsum von Rindfleisch und Milch drastisch gedrosselt werden. mehr ...